Case Study:

Forschungsprojekt SmartWert

Integrierter Preisfindungsprozess im Maschinen- und Anlagenbau

Das Forschungsprojekt SmartWert ist ein Verbundprojekt der Forschungsinitiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es ist in den Förderschwerpunkt Integration von Produktion und Dienstleistung eingeordnet, welches von dem Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut wird. Projektpartner auf wissenschaftlicher Seite sind das WZL der RWTH Aachen, die Universität Dresden und die Universität Bochum sowie auf industrieller Seite SMS Demag, Schmitz Cargobull, symmedia, CemeCon, MAG Powertrain und Schoen + Company. www.smartwert.de

Ausgangslage

Die Bedeutung von Dienstleistungen im industriellen Sektor sind gestiegen, deswegen erweitern viele Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus gegenwärtig ihr Leistungsprogramm um kundennahe Dienstleistungen. Hierbei werden Sach- und Dienstleistungen vermehrt als kundenindividuelle Kombinationen, sog. hybride Produkte bzw. Leistungsbündel, entwickelt und vermarktet. Die Kunden sind bereit, für diesen Zusatznutzen mehr zu bezahlen. Gegenwärtig werden diese Erfolgspotenziale im Maschinen- und Anlagenbau allerdings nicht hinreichend erschlossen.

Herausforderung

Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens ist die Integration der Produkt-/Dienstleistungsentwicklung und Preisfindung zu einem marktorientierten Referenzprozess für hybride Produkte im Maschinen- und Anlagenbau. Durch diesen klar definierten Referenzprozess werden Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus befähigt, die Mehrleistung hybrider Produkte zu identifizieren, in kunden- und leistungsgerechte Preisforderungen zu überführen und am Markt durchzusetzen.

Vorgehensweise

  1. Modellentwicklung: Durchführung von internen Workshops bei den Industriepartnern zur Aufnahme des Ist-Prozesses bei der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung sowie bei der Preisfindung.
  2. Algorithmenentwicklung: Durchführung qualitativer und quantitativen Kundenbefragungen; Bestimmung von technischen Kombinationsverboten und –geboten; Spezifische Anpassung des Optimierungsmodells.
  3. Optimierung und Bewertung: Ermittlung und Bewertung von Handlungsalternativen realer Produktprogramme.
  4. IT-Demonstrator: Einführung des Preisfindungstools bei den Industriepartnern.
  5. Koordination und Öffentlichkeitsarbeit: Publizierung der Ergebnisse in Zeitschriften, auf Messen und Veranstaltungen sowie Aufbau eines Industriearbeitskreis als Diskussionsforum.

Ergebnis

  • Strukturierung und Visualisierung des Preisfindungsprozesses.
  • Die Integration des Preisbildungs- und Produktentwicklungsprozesses.
  • Gestaltung von Preisfindungskonzepten für hybride Industriegüter.
  • Die Realisation höherer Preismargen wird ermöglicht.
  • Erfolgsorientierte Konfiguration hybrider Produktprogramme.
  • Eine gewinnoptimale Preisarchitektur des gesamten Leistungsprogramms.
  • Industrieunternehmen können für ihr variantenreiches Produktprogramm kunden- bzw. marktorientierte Preise definieren.
  • Ein modulares Softwaretool, welches in jeder Phase des Referenzprozesses notwendige Optimierungsmodule zur Entscheidungsunterstützung zur Verfügung stellt.
»Die Aufgabe von Schoen + Company besteht in der Multiplikation und Anwendung der Ergebnisse bei Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Beratungserfahrung mit diesem Thema ist ein wertvoller Praxisbeitrag zum Projekt.«
Dr. Sebastian Schöning,
Abteilungsleiter Innovationsmanagement am WZL der RWTH Aachen

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