Case Study:

Strategische Allianz mit Japan

Ein bayerisches Hightechunternehmen erobert die Welt

Das Münchener Familienunternehmen Joh. Winklhofer & Söhne GmbH & Co. KG (Iwis Ketten) ist seit 1916 auf dem Markt für Antriebs- und Fördertechnik aktiv. Die hohe Qualität der stark differenzierten Produktpalette von Ketten, Kettenrädern und Zubehör ist weltweit bekannt. Jaguar, Porsche, BMW, DaimlerChrysler, Lamborghini, Kia und Citroën sind nur einige der weltweiten Kunden in der Automobilbranche. www.iwis.com

Ausgangslage

Ketten von Iwis werden bereits in Millionen von Benzin- und Dieselmotoren mit ausgezeichnetem Erfolg eingesetzt. Als Systemlieferant in der Antriebstechnik bietet Iwis innovative, flexible und kundenspezifische Serviceleistungen. Die hochqualitativen Produkte werden in vielen Industrie- und Landwirtschaftsbereichen verwendet und machen die Joh. Winklhofer & Söhne GmbH & Co. KG zum europäischen Marktführer bei der Herstellung von Präzisionsketten.

Herausforderung

Um sich den Herausforderungen der Globalisierung in der Automobilindustrie zu stellen, plant die Joh. Winklhofer & Söhne GmbH & Co. KG eine Kooperation mit Tsubakimoto Chain Co., dem in Asien und insbesonders in Japan führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Kettenherstellung. Nicht nur die enorme Größe des asiatischen Unternehmens stellt den deutschen Familienbetrieb vor vielfältige Herausforderungen. Schoen + Company bringt sowohl die geforderten Beratungs- und Projektmanagementfähigkeiten, als auch technologisches Know-how sowie Kenntnisse des japanischen Marktes, der japanischen Sprache und der japanischen Kultur mit in den Deal. (Der Geschäftsführer Ralf Schön hat in Japan Ingenieurwissenschaften studiert und in der japanischen Automobilzulieferindustrie gearbeitet.)

Vorgehensweise

  1. Kennenlernphase: Beim Besuch der Japaner in München klärt Schoen + Company das deutsche Unternehmen über Mentalität und Erwartungen der Japaner auf und induziert so interkulturelle Annäherungsprozesse.
  2. Business-Meeting: Besichtigung der Produktionsstätte in München und gegenseitige Vorstellung des Produktportfolios.
  3. Technologiebeurteilung der Produkte: Analyse, inwieweit die Produkte des Partners auf dem jeweils heimischen Markt beim Kunden eingesetzt werden können.
  4. Kooperationsvertrag mit Eckwerten der Zusammenarbeit wird geschlossen.
  5. Teilprozesse: Technologische Prüfung, ob Iwis entsprechende Teilprozesse der japanischen Kettenproduktion übernehmen kann, um den Local- Content-Anteil der japanischen Produkte in Deutschland sicherzustellen.
  6. Anlauf und Optimierung erster Probeproduktionen

Ergebnis

  • Der Umsatz hat sich von 100 Mio. € in 2002 auf 242 Mio. € in 2007 mehr als verdoppelt.
  • Auf dem japanischen Markt konnten die großen Automobilhersteller Toyota und Mitsubishi als Kunden gewonnen werden.
  • Nach der erfolgreichen Anlaufphase erhält Iwis Ketten mittlerweile regelmäßig Aufträge für den japanischen Markt.
  • Die Expansion in Asien wurde fortgeführt. Trotz der gelungenen japanischen Kooperation entschied man sich dafür, den chinesischen und koreanischen Markt durch eigene Vertriebsstätten separat anzugehen.

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